GfE fordert Entlassung von Geschäftsführer der ZK

Entlassung Balster
In der letzten Sitzung derWählergemeinschaft „Gemeinsam für Emden“ hat der Vorstand der Wählergemeinschaft und wir Ratsherren der GfE-Fraktion über die Eskapaden des Geschäftsführers der Trägergesellschaft debattiert.
Nach unserer Meinung ist Herr Balster als Geschäftsführer ungeeignet. Das haben allein die Ereignisse der letzten Monate deutlich gezeigt.
Sei es die schlechte Informationspolitik gegenüber Presse und Politik,sei es sein Versuch kritische Bürger öffentlich vorzuführen, sei es sein arrogantes Auftreten während der Notaufnahmen-Diskussion, sei es die fehlende Kritikfähigkeit gegenüber Anfragen der hiesigen Zeitungen, sei es seine Auseinandersetzung mit den Chefredaktionen, sei es seine Uneinsichtigkeit gegenüber berechtigter Kritik usw. …….
Das Herr Balster nun aber als Leiter einer öffentlichen Organisation die Anweisung gegeben hat, die hiesigen Zeitungen aus den Cafés und Kiosken der drei Krankenhäusern zu entfernen weil sie ihm scheinbar nicht genehm sind, ist ein Eingriff in die Pressefreiheit und kommt einer Zensur gleich.
Wir haben daher Herrn Oberbürgermeister Kruithoff darüber informiert, dass wir die sofortige Kündigung von Herrn Balster fordern……..

Dirk Balster, wie lange ist dieser Geschäftsführer noch zu halten?

Die Causa Balster und die Grundpfeiler der Demokratie

balster1
Alle in Ostfriesland erscheinenden Tageszeitungen geben eine gemeinsame Stellungnahme bezüglich des Geschäftsführers der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH ab
Hintergrund ist eine vom Geschäftsführeram 30.07.2025 verfasste Pressemitteilung mit dem Titel
“ Faktische Anmerkungen zur Berichterstattung der Lokalpresse über die Qualität der Arbeit unserer Teams in den Krankenhäusern Emden und Aurich“
in welcher Balster die Berichterstattung der Lokalpresse über die Krankenhäuser in Emden und Aurich pauschal als tendenziös, fahrlässig und bewusst schädigend bezeichnet. Außerdem unterstellt Herr Balster der lokalen Presse gezielt Unsicherheit in der Bevölkerung zu schüren.
Die leitenden Redakteurinen und Redakteure der in Ostfriesland erscheinenden Tageszeitungen appellieren an den Geschäftsführer „die Rolle einer freien, unabhängigen und kritischen Presse als Grundpfeiler unserer Demokratie zu respektieren.
Recht haben Sie die Damen und Herren von der Presse…….
Wie lange ist der Geschäftsführer noch zu halten?

Wie soll es mit der Notfallversorgung weitergehen?

notfallversorgung3 notfallversorgung1
Wie geht es weiter mit der 24/7 Nofallversorgung in Emden und dem Landkreis Aurich?
In Emden baut sich eine heftige Welle der Empörung auf, nachdem bekannt wurde, dass die Notaufnahme in Emden nach der Eröffnung der Zentralklinik in Georgsheil geschlossen werden soll.
Mittlerweile hat die Trägergesellschaft reagiert und möchte mit 16 „ausgewählten Kritikern“ einen Workshop zur umstrittenen Schließung der Notaufnahme veranstalten.
Wir werden den Sinn dieser Einladung genauestens hinterfragen bevor wir zusagen und fordern die Emder Bevölkerung auf zur
Demonstration am 17.05. 2025 zu kommen.
Zeigt euren Bürgerwillen……

Nichteinhaltung des Bürgerenscheides schadet im hohen Maße dem Ansehen der Politik

DSC_0906
Mit Empörung nimmt die Wählergemeinschaft die Äußerungen des Geschäftsführers der
Trägergesellschaft Dirk Balsteranlässlich einer Pressemitteilung zur ersten Gesundheitsklausur im Jahre 2025 wahr.

Die Wählergemeinschaft ist fassungslos darüber, dass über eine Pressemitteilung des
Geschäftsführers der Trägergesellschaft so nebenbei öffentlich mitgeteilt wird, dass eine 24/7
Notfallversorgung an den Altstandorten, nach dem Umzug in die Zentralklinik, nicht mehr
realisierbar sei.

Damit wird nach Meinung der GfE-Fraktion versucht den Bürgerentscheid von 2019 mit der
Fragestellung:

„Sind Sie dafür, dass Ihre Stadt Emden unter Beibehaltung einer Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung in Emden gemeinsam mit dem Landkreis Aurich eine neue kommunale Klinik im
Raum Georgsheil baut?“

nicht umzusetzen und die Emder Bevölkerung damit vor vermeintlich vollendete Tatsachen zu stellen dass es eine 24/7 Notfallversorgung in Emden nicht geben wird.

Die Fragestellung des Bürgerentscheides von 2019 basiert auf einen Ratsbeschluss vom
06-02-2019.
Am 26-05-2019 stimmte die Emder Bevölkerung dann darüber ab und votierte mit 54,76 % für
das Zentralklinikum in Georgsheil unter Beibehaltung eine 24/7 Notfallversorgung in der Stadt
Emden.

Der jetzige Versuch der Trägergesellschaft, durch Balsters Aussage einen Bürgerentscheid der doppelt legitimiert ist, nicht umzusetzen ist nach unserer Meinung skandalös und nicht hinnehmbar, denn nicht schon vor der Krankenhausreform 2024, sondern schon bei der Formulierung des 2019 durchgeführten Bürgerentscheids wurde bei der Formulierung auf ein Höchstmaß an Eindeutigkeit geachtet und sehr wohl herrschte mehrheitlich Konsens im Emder Rat darüber,dass die 24 Stunden Notfallversorgung auch in der Stadt Emden vorgehalten werden soll und zwar auch dann wenn „das Klinikum dann keine Klinik mehr ist.“

Dieses geht aus dem Protokoll der Ratssitzung vom 06-02-2019 hervor.
Dort heißt es auf Seite 10 :

„Herr Ringena (CDU) meint, wenn in einer Formulierung das Wort „Klinik“ auftauche,
besage dies aus juristischer Sicht bereits eine 24-stündige Erreichbarkeit. Herr Bornemann
pflichtet dem bei.
Aber hier handele sich um die weitere 24-stündige Rund-um-die-Uhr-Versorgung in
Georgsheil.
Die Stadt Emden bringe mit Ihrer Formulierung zum Ausdruck, dass sie in Emden auch eine
Rund-um-die-Uhr-Versorgung vorhalte, obwohl das Klinikum dann keine Klinik mehr sei.“

Danach wurde in der Ratssitzung am 06-02-2019 für den am 26-05-2019 statt gefundenen
Bürgerentscheid folgende begehrte Sachentscheidung (Fragestellung) beschlossen:
„Sind Sie dafür, dass Ihre Stadt Emden unter Beibehaltung einer Rund-um-die-Uhr-
Notfallversorgung in Emden gemeinsam mit dem Landkreis Aurich eine neue kommunale Klinik im Raum Georgsheil baut?“

Dieser Bürgerentscheid ist bindend, diesen jetzt von den politischen Verantwortlichen der Trägergesellschaft durch die Hintertür von einem Geschäftsführer
aufzuweichen, der sich auf eine eine indirekte Aussage vor zwei Jahren in einer Zeitung bezieht, ist unredlich und schadet in einem hohem Maße, dem Ansehen der Politik.
Herr Kruithoff als Oberbürgermeister und Gesellschafter der Trägergesellschaft hätte demnach schon zwei lange Jahre den jetzigen Rat und die Emder Bürger
darauf hinweisen müssen, dass es bei der Umsetzung des Bürgerentscheids Probleme geben könnte.
Dieses zu unterlassen wirft die Frage auf warum Herr Kruithoff dieses nicht tat,
fürchtete er den Ausgang der öffentlichen und politischen Debatte, die jetzt stattfindet?
Weniger anzeigen

 

GfE wirft Trägergesellschaft Bruch der Vereinbarungen vor

 Aus dem Ostfr. Kurier:

Scharfe Kritik an den Äußerungen des Kliniken-Geschäftsführers Balster: Notfallversorgung sei bindende Bedingung des Bürgerentscheids gewesen.

DSC_0970

Bürgerentscheide sind in Niedersachsen bindend für Verwaltung und Politik. Die Notfallversorgung in Emden ist Bestandteil des erfolgreichen Bürgerentscheids von 2019. Foto H. Müller 

Emden Die Ratsfraktion Gemeinsam für Emden (GfE) übt deutliche Kritik an Äußerungen von Dirk Balster, Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Zentralklinik, zur künftigen Notfallversorgung in Emden. Hintergrund ist eine Pressemitteilung zur ersten Gesundheitsklausur des Jahres 2025, in der Balster mitteilte, dass eine Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung an den bisherigen Klinikstandorten nach dem Umzug in das neue Zentralklinikum nicht mehr möglich sei.

Nach Ansicht der GfE-Fraktion stellt diese Aussage einen klaren Bruch des bindenden Bürgerentscheids von 2019 dar. Damals hatten 54,76 Prozent der Emder Bürger dafür gestimmt, gemeinsam mit dem Landkreis Aurich eine neue kommunale Klinik im Raum Georgsheil zu errichten – unter der Voraussetzung, dass in Emden weiterhin eine 24/7-Notfallversorgung sichergestellt wird. Grundlage dieses Bürgerentscheids war ein Ratsbeschluss vom 6. Februar 2019, in dem ausdrücklich festgehalten wurde, dass eine solche Notfallversorgung auch unabhängig vom Status einer eigenen Klinik erhalten bleiben müsse. Bereits damals war klar definiert worden, dass eine Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit auch ohne ein vollständiges Krankenhaus aufrechterhalten werden muss.

Die GfE wirft der Trägergesellschaft und Oberbürgermeister Tim Kruithoff, der zugleich Gesellschafter der Trägergesellschaft ist, vor, den Bürgerentscheid nun durch nachträgliche Interpretationen aufweichen zu wollen. Insbesondere kritisiert die Fraktion, dass Kruithoff und die Verantwortlichen in der Trägergesellschaft es in den vergangenen zwei Jahren unterlassen hätten, Politik und Öffentlichkeit frühzeitig über mögliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Bürgerwillens zu informieren.

Aus Sicht der GfE wird damit nicht nur ein demokratisches Votum untergraben, sondern auch das Vertrauen der Bürger in die Verlässlichkeit politischer Entscheidungen beschädigt. Der Versuch, vollendete Tatsachen zu schaffen, ohne eine offene und vor allem öffentliche Debatte darüber zu führen, sei unredlich und gefährde das Ansehen der kommunalen Politik nachhaltig.

Demonstration für den Erhalt des Norder Klinikums

Norden
Am Samstag haben in der Stadt Norden rund 2500 Menschen für den Erhalt des Norder Krankenhauses demonstriert.
Die Umwandlung des Krankenhauses in ein Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) erfüllt viele Menschen mit Sorge und Unverständnis.
Von daher ist es absolut nachvollziehbar, dass gegen die Entscheidung der Trägergesellschaft Klagen von Seiten der Stadt Norden und vom Aktionsbündnis vorbereitet werden.
Wir von der GfE waren vor Ort weil wir die grosse Sorge haben, dass so etwas auch in Emden passieren kann und Norden dafür die Blaupause ist ……
Zwar wird dieses von der Trägergesellschaft aktuell verneint, allerdings hieß es vor ein paar Monaten auch dass das Norder Krankenhaus nicht schließen wird……

Norden5 Norden4 Norden2