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Schon seit Jahren sollen sogenannte City-Streifen für mehr Sicherheit in der Emder Innenstadt sorgen.
In Emden ist nach jüngsten Übergriffen eine Diskussion um die Sicherheit der Bürger entbrannt. Auch OB Kruithoff hält mehr Polizeipräsenz für notwendig – aber nicht nur er. Er habe ebenfalls den Eindruck, dass das gefühlte Sicherheitsempfinden der Emderinnen und Emder in jüngster Zeit nachgelassen hat.
Angestoßen wurde die Diskussion von der Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Emden“ (GfE). Wir haben Sie vor einigen Tagen das Thema aufgegriffen. Es gibt eine Sicherheitslücke im öffentlichen Raum. Wir fordern, die Polizei in der Stadt wieder personell so stark zu besetzen wie in der Zeit vor der Polizeireform des Jahres 2004.
Zugleich äußert die Wählergemeinschaft Zweifel daran, dass die Zentralisierung der Behörde weit abseits von der Hafenstadt zur inneren Sicherheit beiträgt.
Es geht mittlerweile eine gewisse Angst in Emden um, es gibt einen schleichenden Prozess. Dieses Problem muss angesprochen werden.
Es ein sehr heikles Thema, das den Ruf der Stadt schaden könne. Es könne aber nicht sein, dass die Stadt mit Blick auf Recht und Ordnung immer mehr Aufgaben des Staates übernehme und die Polizei nur auf halber Kraft läuft.
Nicht nur nach unseren Einschätzungen nehmen Belästigungen in den Abendstunden in einem ganz erheblichem Maße zu. Häufig liefen Gruppen Menschen laut gröhlend und beleidigend hinterher. Das verunsichert die Bürger und schafft Unruhe und Angst. Sehr viele Frauen und Männer trauten sich deshalb abends nicht mehr auf die Straße.
Der öffentliche Raum ist nicht mehr sicher.