Bernd Janssen BildDer stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft Gemeinsam für Emden Herr Bernd Janssen lud den Geschäftsführer des Präventionsrates Herrn Onno Santjer und den Leiter des Emder Polizeikommissariats Herrn Arno Peper zu einem Gedankenaustausch zum Thema „Sicherheit im öffentlichen Raum“ ein.
Die GfE-Ratherren begrüßten die Aufklärung des Brandes im Van-Ameren-Bad und die schnelle Reaktion bei der Festnahme des sogenannten Messermannes in der Emder Innenstadt. Hintergrund des Gespräches war es, die Arbeit des Präventionsrates näher zu beleuchten.
Herr Santjer erklärte, seine Aufgabe als Geschäftsführer wäre es, Menschen          verschiedener Professionen zusammen zu bringen.
Themen wie:
-Resozialisierung
-Suchtprävention,
-Jugendhilfe,
-Schule und
-Verkehrsprävention
interdisziplinär anzugehen, denn der Ursprung der kommunalen Prävention geht auf die Erkenntnis zurück, dass Kriminalitätsbekämpfung nicht nur allein in der Verantwortung der Polizei und Justiz liegt, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist in der jeder Einzelne eine Vorbildfunktion einnimmt.
Durch zahlreiche präventive Projekte, die sowohl den Erziehungsbedarf als auch das Sicherheitsbedürfnis der Emder Bevölkerung berücksichtigen, könnten vielfältige Lösungsansätze zur Bewältigung dieser nicht leichten Aufgabe gefunden werden.
Als Beispiel wurde das erfolgreiche Zusammenwirken von Polizei und Präventionsrat und den Gastwirten am Neuen Markt bewertet.
Ohne Zweifel die Situation hat sich beruhigt aber reicht das aus?
In diesem Zusammenhang befürwortet die Wählergemeinschaft ausdrücklich die Äußerungen von Herrn Kruithoff, dass die Polizei wie auch die Justiz, weiter gestärkt werden müssen.
Auch die vom Oberbürgermeister Kruithoff geforderte Diskussion über eine Verschärfung der Strafgesetzgebung auf Bundesebene sieht die GfE als überfällig an, aber auch auf Landesebene müssen Dinge besprochen werden, wie zum Beispiel die Polizeireform von 2004 in Niedersachsen, durch den damaligen Innenminister Herrn Schünemann, diese hatte den Grundsatz eine Organisation zu schaffen, die flexibel auf alle Aufgabenstellungen reagieren kann.
Dies in seiner Organisationsform und Personalstärke. Die Rahmenbedingungen und Umfeld haben sich jedoch in den letzten Jahren rasant geändert gegenüber 2004.
Dieses in einer Tiefe und Varianten wie sie in 2004 in Emden nicht bekannt waren. So haben die Bürger in Emden leider nicht mehr den Eindruck, dass ihre Sicherheit im öffentlichen Raum gewährleistet ist.
Die GfE sieht die Notwendigkeit diese Reform zu überdenken und die Polizei in Emden in seiner Personalstärke und Organisation den Gegebenheiten anzupassen, so der GfE-Ratsherr Bernd Janssen.
Es sind neue Herausforderungen in der Seehafen Stadt Emden entstanden. Die Anforderungen erfordern nach Ansicht der GfE nicht nur punktuelle sondern grundsätzliche Maßnahmen. Dies vor dem Hintergrund der Expansionswünsche der Stadt in Richtung Tourismus.
Die Gäste wie auch die Bevölkerung werden eine weitere Eskalation nicht akzeptieren.