Die Mitglieder des Emder Rates werden, dieses wurde in der letzten Ratssitzung deutlich, zum Thema Zentralklinikum im Vorfeld der Ausschüsse und Ratssitzungen nicht umfassend informiert sondern vor vollendete Tatsachen gestellt.
Die Wählergemeinschaft ist deshalb sehr besorgt über die mangelnde Transparenz des Aufsichtsrates der Trägergesellschaft und des Geschäftsführers Dirk Balster gegenüber der Öffentlichkeit, den Mitgliedern des Emder Rates und gegenüber der hiesigen Presse. Gerade der Umgang der Trägergesellschaft Anfragen der hiesigen Presse nicht zu beantworten oder gar zu verweigern ist nicht hinnehmbar. Denn es besteht ein Auskunftsanspruch im Presserecht welches Journalisten zusichert, dass Behörden auf Anfrage Auskünfte zu gestellten Fragen haben.
Die Presse hat die Aufgabe im Rahmen der demokratischen Meinungs- und Willensbildung die Öffentlichkeit umfassend und wahrheitsgetreu zu informieren, für diese Aufgabe braucht sie Informationen über Geschehnisse die von öffentlichen Interesse sind damit der Bürger zutreffende und umfassende Informationen über tatsächliche Vorgänge und Verhältnisse, Missstände, Meinungen und Gefahren erhält die ihm sonst verborgen geblieben wären.
Wird die Presse an diesen Prozessen gehindert dann entsteht in der Öffentlichkeit ein Misstrauen welches zu Radikalisierung der Bürger beiträgt.
Herr Kruithoff stellte sich während der Ratssitzung vor seinem Geschäftsführer Balster und warb dafür diesem einen Vertrauensvorschuss zu geben. Dieses ist unter solchen Umständen gar nicht möglich. Herr Kruithoff hat vielmehr auf seinen Geschäftsführer einzuwirken, dass Herr Balster seinen Verpflichtungen nachkommt der Presse Auskunft zu erteilen.
Und auch Herr Kruithoff wird sich daran messen lassen müssen, wie die Kommunikation zwischen der Geschäftsführung der Trägergesellschaft und den Mitgliedern des Emder Rates verbessert werden soll.