Klinikum Emden
Den Aussagen von Herrn Eppmann und Oberbürgermeister Tim Kruithoff muss entschieden widersprochen werden. Die GfE hat sich von Anfang an für das Emder Krankenhaus eingesetzt und verwahrt sich jeglicher Anschuldigung, sie würde dem Image des HSK schaden. Auch hat die GfE immer betont, dass die Mitarbeiter einen sehr guten Job machen und das Emder Krankenhaus eine hohe Kompetenz hat. Zudem ist es ein Widerspruch in sich, dass diejenigen, die sich für den Erhalt des Emder Krankenhauses aussprechen, auf der anderen Seite das Haus „schlecht reden“ sollen. Herr Eppmann ist seinerzeit von der Trägergesellschaft mit dem Ziel eingestellt worden, den Neubau einer Zentralklinik einzuleiten. Davon zeugt alleine schon sein Ausspruch: „Die (hier: Zentralklinikgegner) machen wir platt“. Das anfangs von Eppmann vorgebrachte Argument der fehlenden Fachkräfte zieht auch nicht mehr, da es diesen Mangel inzwischen in fast allen Berufszweigen gibt.
Das heutige Image hat das Emder Krankenhaus denen zu verdanken, die durch Unterlassen von Verbesserungen das Emder Krankenhaus bewusst abgewirtschaftet haben. Hierzu zählen u.a. die von den Betreibern des ersten Bürgerbegehrens geforderten Einsparungen wie die Nichtbeschäftigung von Honorarärzten oder ein Einkaufsverbund der drei Häuser.
Mit Entsetzen muss die GfE in diesen Tagen feststellen, dass es der Geschäftsführung nach beinahe fünf Jahren erst jetzt einfällt, dass alle drei Standorte auch eine gemeinsame Einkaufsgemeinschaft bilden können.
Zur Erinnerung: Bereits während der Gerichtsverhandlung im Oldenburger Verwaltungsgericht hat Eppmann eingeräumt, dass Investitionen im und am Emder Krankenhaus seit 2011 lediglich mit den pauschalen Fördermitteln vorgenommen wurden. Außerdem kann man es nicht oft genug wiederholen, dass der Kämmerer Horst Jahnke bereits am 05.12.2013 der Presse erklärte, dass im Hinblick auf die Zentralklinik keine Fördergelder mehr beantragt werden!
Die von den Politikern und der Geschäftsführung selbst zu verantwortende Situation in den drei Häusern wird jetzt auch noch dramatisiert und sie als im Grunde baufällige Klitschen zum Abwählen freigegeben, um den Zentralklinikgegnern die jahrelange Misswirtschaft anzulasten. Wir sind von Claus Eppmann schon vieles gewohnt, aber diese Aussagen zeugen davon, dass diese Nebelkerzen davon ablenken sollen, dass er bis heute noch kein richtiges Konzept vorliegen hat. Seit dem Bürgerentscheid im Mai 2019 wurde noch nichts Konkretes auf den Tisch gebracht und eine –auch von der Politik versprochene Transparenz – hat es in Sachen Zentralklinik noch nie gegeben. Konkrete Informationen wurden immer wieder von Quartal zu Quartal verschoben und letztendlich wurde man vertröstet. Es gibt immer noch keine Strategie für die Sicherstellung der Häuser bis zur Erstellung des Zentralkrankenhauses und wie die „Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung“ aussehen und funktionieren soll, hat man seit dem Bürgerentscheid auch noch nicht gehört!
Was hat eigentlich der hoch honorierte Geschäftsführer in all den Jahren an Leistungen speziell für das Emder Krankenhaus erbracht?
Die GfE akzeptiert den Ausgang des letzten Bürgerentscheides, lässt es sich aber dennoch nicht nehmen, auf fehlerhafte Entwicklungen hinzuweisen und trotzt damit den ständigen Anfeindungen der anderen Fraktionen im Emder Rat. Schließlich vertritt sie damit fast die Hälfte der Emder Wähler.