Mit großem Unverständnis nimmt die GfE die Stellungnahme des OB und des Stadtbaurates der Stadt Emden zu einer Fährverbindung zwischen Emden und Delfzijl zur Kenntnis.

In zahlreichen Gesprächen mit den Vertretern des Einzelhandels in Emden haben wir darüber gesprochen, wie wichtig es für Emden und Ostfriesland ist, das Marktpotential zu vergrößern. Dazu gehört es Anreize für den Tourismus zu schaffen und die Randlage für Emden und Ostfriesland zu beenden.

Die Begründung des OB`s für die Ablehnung einer solchen Fährverbindung ist aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar. Es sollte nicht sein, dass unser Oberbürgermeister der Stadt Emden durch diese Entscheidung die Regionen Emden und Ostfriesland, in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung, ausbremst. Das ist die negative Ausnutzung der besonderen Position von Emden, die gegen Ostfriesland und Emden selbst gerichtet ist. In diesem Fall, Kirchturmdenken wie aus dem Mittelalter.
(Zumal wir es in der Nachbarstadt Leer sehen können, wie wichtig die Kunden aus Holland für den Einzelhandel sind. Der Stadt Leer dadurch erhebliche Steuermehreinnahmen beschert werden.)

Noch weniger Verständnis hat die GfE für diese Handlungsweise des Oberbürgermeisters, beruht sie doch auf der Tatsache, dass er keine Probleme hat dem Landkreis Aurich mal so aus Gründen der Partnerschaft, 20% der Kostenanteile am geplanten Klinikum zu erlassen. Bedeutet Millionen von Steuergeldern Emder Bürger werden ohne einen echten Nutzen dem Landkreis Aurich geschenkt.

Der Vorschlag von der GfE ist, dass sich die Wirtschaftsförderung der Stadt Emden unverzüglich mit dem Landkreis Aurich, den Städten Norden und Aurich in Verbindung zu setzen, um durch ein gemeinsames Handeln zu  erarbeiten, wie sich diese Fährverbindung realisieren lässt.

Diese Fährverbindung ist nicht isoliert für Emden zu sehen sondern sie verbindet die Halbinsel Ostfriesland mit dem Nachbarland Holland. Das nutzt den Menschen und dem Handel. Das bedeutet die Garantie für eine starke volkswirtschaftliche Nachhaltigkeit und Nutzen. Das auf beiden Seiten des Dollarts.

Es ist an der Zeit, Emden und Ostfriesland braucht diese Verbindung und neue Ideen.

Hinderikus Broer
Emden, d. 18.02.2017